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32nd Translation Contest: "Movie night" » English to German » Entry by Christina Pauly


Source text in English

Translation by Christina Pauly (#37172)

To say that I was compelled by Parasite from start to finish is an understatement; its filming style with tracking shots are enthralling. Having watched several Korean films during the London Korean Film Festival, I was familiar with the usual genres employed in such films but Parasite seemed to defy them all! Parasite is comedic, in a quirky way, it is also a thriller, straddles class divisions and also depicts a family tale amongst other genres and is therefore likely to appeal to all ages.

Parasite truly deserves to be watched in a cinema to appreciate its nuances and the stylish cinematography. As a summary, to avoid spoilers, Parasite tells the tale of the interaction between the Park family and the Kim’s, an unemployed family, whose contrasting worlds collide with long lasting consequences.

[...]Bong Joon-Ho manages to pique the audience’s interest with brightly lit shots coupled with the effective use of indoor space, and it is surprising to realise, after the film’s 2 hour 12 minute length, that most of the scenes occur within the Park family’s home. The mundane elements of domesticity are displayed with an intriguing perspective showcasing Bong Joon-Ho’s flair. It is a slow burner but you will revel in its beauty and ingenuity as Parasite convinces that it operates solely on one level but it is in fact multi-layered and depicts social realism with empathy and pathos.

The cast are beguiling to watch, every facial movement and action is accentuated, even the mere act of walking up or down stairs can convey hidden meaning, which the camera fragments. Levels of unease are also created by virtue of that effective use of space with unusual camera angles and dramatic weather conditions ratcheting up that sensation. There is a surreal nature to Parasite, which its score emphasises, and furthermore the film adopts elements of the absurd devised in such an ingenious way which is truly cinematic magic. Parasite’s apparent eeriness will certainly keep you riveted and would not feel alien to the Twilight Zone school of filmmaking.

The actors are very impressive and add breadth to their roles creating relatability whilst seeming effortlessly cool. When Ki-Woo and Ki-Jeong Kim were working within the Park family home as private tutors they certainly epitomised this level of nonchalant, understated authority creating an aura of mysticism with the unspoken, almost mythical, tutoring techniques employed. Quite simply, the actors Park So-Dam and Choi Woo-Sik, as Ki-Woo and Ki-Jeong, are compelling to watch in the different directions that Parasite follows and they carry these performances seamlessly thereby inviting the audience to be on their side.

[...]Parasite is a remarkable piece of extremely skilful filmmaking, it is simply a must see film, and so I am looking forward to re-watching the film on its UK general release date.
Zu behaupten, Parasite habe mich von Anfang bis Ende gefesselt, wäre eine Untertreibung. Seine Art des Filmens mit Kamerafahrten ist packend. Da ich während des London Korean Film Festival etliche koreanische Filme gesehen hatte, war ich mit den üblichen Genres dieser Filme vertraut, doch Parasite entzog sich ihnen scheinbar allen! Parasite ist – auf schrullige Weise – komödiantisch. Außerdem ist er ein Thriller, blickt über Klassenunterschiede hinaus und schildert neben anderen Genres auch eine Familiengeschichte, weshalb er Zuschauern jeden Alters gefallen dürfte.

Man sollte sich Parasite unbedingt im Kino ansehen, um die Nuancen des Films und die stylishe Kinematographie würdigen zu können. In aller Kürze – um Spoiler zu vermeiden – erzählt Parasite die Story der Interaktion zwischen der Familie Park und den Kims, einer arbeitslosen Familie, deren entgegengesetzte Welten kollidieren – mit nachhaltigen Folgen.

[...] Bong Joon-Ho gelingt es, das Interesse des Publikums mit hell ausgeleuchteten Aufnahmen und dem wirkungsvollen Einsatz von Innenräumen zu wecken, und nach zwei Stunden und zwölf Minuten wird einem voller Überraschung bewusst, dass die meisten Szenen im Heim der Parks spielen. Die banalen Elemente der Häuslichkeit werden aus einer faszinierenden Perspektive dargestellt, die Bong Joon-Hos Fingerspitzengefühl unter Beweis stellt. Die Handlung des Films läuft gemächlich. Sie werden sich aber an seiner Schönheit und Genialität berauschen, da Parasite überzeugend so tut, als spiele er nur auf einer einzigen Ebene. Tatsächlich ist er aber vielschichtig und bildet sozialen Realismus mit Empathie und Pathos ab.

Es ist faszinierend, den Schauspielern zuzusehen: Jede Gesichtsregung und Bewegung wird besonders betont. Sogar das bloße Hinauf- oder Heruntergehen einer Treppe kann eine versteckte Bedeutung vermitteln, die von der Kamera fragmentiert wird. Zudem werden mehrere Grade von Unbehagen erzeugt, wenn mit ungewöhnlichen Kameraeinstellungen Räumlichkeit wirkungsvoll eingesetzt und dieses Gefühl durch dramatische Witterungsbedingungen noch gesteigert wird. Parasite umgibt etwas Surreales, das seine Musik hervorhebt. Daneben macht sich der Film Elemente des Absurden zu eigen, die so geschickt konstruiert sind, dass es wahre Kinomagie ist. Das offenkundige Unheimliche von Parasite wird Ihre Aufmerksamkeit ganz sicher fesseln und würde einem in der Twilight-Zone-Schule des Filmemachens nicht fremd vorkommen.

Die Schauspieler beeindrucken sehr und verleihen ihren Rollen zusätzliche Breite. Dabei erzeugen sie Identifizierbarkeit und erscheinen zugleich mühelos cool. Als Ki-Woo und Ki-Jeong Kim bei Familie Park zu Hause als Privatlehrer arbeiteten, verkörperten sie unbestreitbar dieses Maß an lässiger, unterschwelliger Autorität und schufen dabei durch den Einsatz der unausgesprochenen, fast mythischen Unterrichtstechniken eine Aura des Mystischen. Es ist ganz einfach spannend, den Schauspielern Park So-Dam und Choi Woo-Shik als Ki-Woo und Ki-Jeong in den verschiedenen Richtungen zuzusehen, die Parasite einschlägt. Sie vollbringen diese schauspielerischen Leistungen bruchlos und fordern das Publikum damit auf, sich auf ihre Seite zu stellen.

[...] Parasite ist ein bemerkenswertes Werk meisterhafter Filmkunst. Er ist einfach ein Must-see-Film, weshalb ich mich auch darauf freue, ihn mir bei seiner UK-weiten Premiere erneut anzusehen.


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